Immobilienpreise – es wird auch im Sommer 2023 weiter verkauft, gekauft und gefeilscht

Auch im Sommer des Jahre 2023 wird auf dem Immobilienmarkt der gebrauchten Häuser und Wohnungen gefeilscht. Und wenn man als Immobilienmakler ehrlich ist, dann gibt es inzwischen zwei Klassen an Immobilien. Nämlich diejenigen, die – nach kleinen optischen Veränderungen – sozusagen „weiter bewohnt“ werden können. Und diejenigen, die eine sichtbare und auch finanziell zu Buche schlagende Renovierung oder gar Sanierung benötigen. Die ersteren sind verkäuflich. Alle anderen nur dann, wenn eine deutliche Preisreduktion angesetzt wird. Denn Immobilien sind eben keine Rarität mehr, sondern in verschiedenen Regionen kann man sich „sein Haus“ unter den angebotenen auswählen. Das Kredo „darunter verkaufe ich nicht“, das klar auch ein Spiegel des persönlichen oder emotionalen Wertes des eigenen Hauses darstellt, wird zum Bumerang, der so oder so Geld kostet. Entweder man verliert es am Preis oder man muss selbst in die Tasche greifen und eine Sanierung realisieren. Wenngleich damit verbunden keine Garantie besteht, dass das sanierte Haus in einer ungefragten Region auch einen Kauf-Liebhaber findet.

Der Immobilienmarkt bleibt weiterhin ein Areal auf dem gefeilscht wird,

sofern die gebrauchte Immobilie im Raum steht. Denn Neubauten haben sich im Preis nur minimalst verändert und wenn, dann zumeist nach oben. Was umgekehrt bedeutet: der Neubauboom ist mehr als abgeflacht.

Und die schöne Rendite?

Wenn man vor einem Jahr noch sagen konnte: eine „satte“ Rendite von 6 Prozent steht beim Kauf eines Mehrfamilienhauses im Raum. Werden wir Immobilienmakler inzwischen auf den Sachverhalt von „unter 10 Prozent ist es uninteressant“ verwiesen. – Vielleicht kann man sich (sofern das Gebäude es „hergibt“) auf 8 Prozent „einigen“…

Seien Sie als Verkäufer offen für Angebote

Der Immobilienmarkt wird weiter seine Käufer und seine Verkäufer haben. In dem gleichen Rhythmus wie „früher“ Häuser verkauft wurden, werden diese auch heute und in Zukunft verkauft. Denn entweder entdeckt man, dass die Stockwerke „zu viel“ für die Gesundheit sind, der Garten zu groß, oder die Wohnfläche zu klein ist. Dass plötzlich die Kinder zu alt sind um gemeinsam nur ein Zimmer zu bewohnen. Dass der Beruf mich in eine andere Region führt oder – auch das gehört dazu – dass ein Haus nicht mehr bewohnt wird oder aus Streitgründen keine Gemeinsamkeit mehr erfährt. Häuser werden also auch in Zukunft angeboten und gesucht werden!

Gerne veröffentlichen wir zur „Flankierung“ unserer Aussagen die in regelmäßigen Abständen von der LBS West versandte Presseinformation, welche sich in Sachen „Preisentwicklung auf dem Immobilienmarkt“ gut auf die von RE/MAX Premium Trier-Wittlich-Bitburg betreuten Bundesländer Rheinland-Pfalz und Saarland übertragen lässt:

„NRW-Gebrauchtimmobilien im ersten Halbjahr um 5 Prozent günstiger geworden

LBS: Eigenheime stärker betroffen als Etagenwohnungen

Gebrauchte Wohnimmobilien sind im ersten Halbjahr 2023 in Nordrhein-Westfalen um 5 Prozent günstiger geworden. Im Mai vorigen Jahres erreichten die Preise nach jahrelangem Wachstum ihren Höhepunkt. Danach dämpften der starke Zinsanstieg, die hohe Inflation sowie die Diskussion um die künftige Energieversorgung das Kaufinteresse. Die Regionen profitieren allerdings unterschiedlich von dieser Entwicklung, sagt Roland Hustert, Immobilienexperte der Landesbausparkasse: „Die Preise gehen oft da spürbar zurück, wo sie vorher besonders stark gestiegen waren.“ So liegt die Entlastung in der Region Köln/Bonn/Düsseldorf bei minus 8 Prozent, im Sauer-/Siegerland sind es lediglich 2 Prozent. Auch die Art der Immobilie, also Eigenheim oder Etagenwohnung, sowie das Alter spielen eine Rolle, wie die Auswertung der Empirica-Preisdatenbank ergibt.

Eine gebrauchte Eigentumswohnung wurde in NRW im Mittel (Median) für 2.606 Euro und damit 3 Prozent günstiger angeboten als vor einem Jahr. Die Bandbreite reicht von 4.087 Euro im Raum Köln/Bonn/Düsseldorf (- 7 %) bis zu günstigen 1.940 Euro im Sauer-/Siegerland, wo die Preise sogar um 1 Prozent stiegen.

Stärker ist der Preisrückgang bei den Eigenheimen zu spüren, er liegt im Landesschnitt bei minus 8 Prozent, bei den Reihen- und Doppelhäusern sogar bei minus 9 Prozent. Das Ruhrgebiet (- 10 bzw. – 9 %) und der Niederrhein (- 9 / – 12 %) profitieren etwas stärker von dieser Entlastung, als preisstabiler erweisen sich das Bergische Land (- 3 / – 9 %) sowie die Region Aachen/Eifel (- 6 / – 7 %).

Ein Hauptgrund: Da zunehmend Eigenheime der 70er und 80er Jahre auf den Markt kommen, müssen Interessenten hier die energetische Modernisierung mit einplanen. Hustert: „Fast die Hälfte der Gebrauchtimmobilien im aktuellen Angebot der LBS Immobilien NordWest hat eine Energieeffizienzklasse von maximal ‚F‘, muss also kurzfristig energetisch saniert werden.“ Ein weiteres Drittel entspreche den Stufen „D“ oder „E“, hier bestehe nach derzeitigen EU-Planungen zumindest Handlungsbedarf im Laufe der nächsten zehn Jahre. Entsprechenden Spielraum haben die Käufer bei den Kaufverhandlungen.“

Vortext: Christoph Maisenbacher
Quelle: LBS West Kommunikation – Mit unserem Dank an Dr. Christian Schröder LBS West – 5. August 2023
Foto: Frauke Riether – neelam279 – pixabay .com

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